Ich möchte heute mit einem Mythos aufräumen.
Die Werbung will uns einreden, dass Einlagen, ich nenne hier keine Namen, uns helfen, unseren geliebten Sport weiterzumachen.
Ist ja alles kein Problem – leg ich mir eine Einlage in die Unterhose und schwupp kann ich wieder aufs Trampolin, kann hüpfen, springen, Gewichte stemmen, HIIT Training machen. Voll easy….

Was für ein Horror!
Wir müssen verstehen, dass das nicht normal ist und wir sollten es nicht leben und schon gar nicht bewerben!
Es gibt verschiedene Arten von Harninkontinenz: 

Belastungsinkontinenz:
Die Ursache ist normalerweise ein Mangel an Spannung und / oder Stärke der Beckenbodenmuskulatur.
Durch die  Zunahme des intraabdominellen Drucks, also ansteigender Druck im Bauchraum, kann es zu Urinverlust kommen.
Zusätzlich kann ein Reaktionsverlust des Beckenbodens bei plötzlichen Druckereignissen, wie zum Beispiel Husten, Lachen, Niesen, Laufen, Springen, Gewichtheben, usw.) auch zu plötzlichem Urinverlust führen.

Dranginkontinenz:
Die Ursache ist eine Hyperaktivität des Muskels, der die Blase umgibt, sodass, es schon auf dem Weg ins Badezimmer zu einem Verlust von Urin kommen kann.
Auch schlechte Entleerungsgewohnheiten ( z.Bsp. vorsorgliche Toilettengänge) können zu einer Dranginkontinenz führen.

Mischinkontinenz: eine Kombination aus beiden Formen.

Was tun?
1. Verbessern der Spannung und Reaktionsfreudigkeit des Beckenbodens durch Training.
2. Auf Ausgleich des Druckes achten (Husten, Niesen) – aufrechte Haltung.
3. Umgebende Muskulatur stärken. (Bauch- und Rückenmuskulatur)
4. Toilettenverhalten anpassen: Geh alle 2-3 Stunden zur Toilette.
5. Entspannen des Beckenbodens: Achte auf deine Einatmung.
6. Achte auf die Auswahl der Getränke: Vermeide Koffein, Zitrus- und Softdrinks.

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